Kalenderblatt März 2013

März 2013

Anwesen Strippel (Beiname: Priors), später Streith, Kurfürstenstraße 8 (Am Schlossgarten)

Am 18.03.1876 heiratet der Schuhmacher Konrad Strippel (*1849 +1909) Martha Elisabeth Otto (*1856 +1927). Konrad ist der Sohn des Ackermanns und Kirchenältesten Jakob Strippel (*02.10.1808 +09.01.1870) und seiner Ehefrau Maria geboren Witzel (*1817 +1904). Die Familie stammt aus dem Hause Strippel, Wilhelm-Dilich-Straße 9. Die Familiengeschichte kann auf dem Kalenderblatt 01/2005 nachgelesen werden.

Konrad hatte durch seine Heirat mit Martha Elisabeth auf das Anwesen Otto eingeheiratet (ingefrichet). Das Ehepaar hatte die Kinder:

Maria *11.02.1877 +1953 oo 1906 Joh. Georg Schneider
Anna Katharina *27.10.1878 +1953 oo 1906 Johannes Fennel (Am Friedhof 1)
Friedrich *25.05.1880 +1949
Martha Elisabeth *14.12.1884 +1964 (blieb ledig)
Christian *10.03.1887 +1961 (blieb ledig)

Friedrich, der Landwirt und Schumachermeister, heiratete 1920 die aus Römersberg stammende Maria Elise Käufler (*02.09.1890 +1949). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:

Christian *1921 +2006 oo 1945 Anna Katharina Elisabeth Fennel (siehe Kalender 05/2004)
Maria Elisabeth *1923

Maria Elisabeth verehelichte sich 1950 mit dem Maschinenschlosser Kurt Streith (*1924 Tetschen/Sudetenland). Das Ehepaar erfreute sich an den Kindern Brigitte (*1951) und Gunter (*1955).

Das heutige Wohnhaus in der Kurfürstenstraße 8 wurde von Friedrich Strippel in Bauabschnitten auf den Grundmauern eines bestehenden Fachwerkhauses ab 1927 errichtet. Im Untergeschoss befanden sich die Schuhmacherwerkstatt und der Verkaufsladen. Nach dem Tod von Friedrich, übernahm sein lediger Bruder Christian bis zu seinem Ableben das Geschäft.

Die zum Wohnhaus gehörende Scheune wurden 1968 von den Eheleuten Streith zu einem Einfamilienhaus umgebaut. Für diesen Ausbau war es erforderlich, eine Teilfläche des benachbarten Grundstücks Bauer (Asmus) von den Erben zu erweben. Dort stand zuvor das Wohnhaus und die Metzgerei Asmus. Hier wohnten bis zum Abriss des Gebäudes Uhrmacher Stein, die Familie Heinrich Rappold und Minna Eckhard mit Sohn Heini.

Der Bruder von Kurt Streith, der Maler Franz Streith, war nach seiner Vertreibung aus dem Sudetenland nach Schweden ausgewandert. Bei seinen Urlaubsaufenthalten in Wabern malte er zahlreiche Bilder mit Waberner Motiven, die im Besitz der Familie Streith sind.

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