Wohnhaus Hohlefeld / Koch / Donskoi, Frankfurter Straße 27
Am 28.07.1803 wurde Werner Hohlefeld in der Wohnsiedlung des Gutes Kalbsburg, Nähe Großenenglis, geboren. Der Ackermann heiratete Anna Elisabeth Heukeroth (*17.05.1817 in Lohre +04.07.1878). Von ihren vier Kindern wuchs Konrad (*26.02.1854 +05.06.1889) heran. Der Eisenbahnarbeiter heirate am 11.01.1879 Katharina Elisabeth Strippel (*02.10.1853 +1937). Das Ehepaar, das zwischen 1883 und 1889 das Bahnwärterhaus an der Main-Weser-Bahn bewohnte, hatte neben der Tochter Katharina Elisabeth (*07.10.1883) den Sohn Johannes Hohlefeld (*21.10.1879 +1948). Der spätere Leitungsaufseher ging am 12.05.1906 mit Martha Elisabeth Löwer (*05.09.1879 in Cappel +1952) die Ehe ein.
Das Ehepaar hatte die Kinder:
Johann Heinrich *1907 +1920
Maria Elisabeth *1908 +1924
Konrad *1910 +1994
Elisabeth Gretchen *1915 +1918
Konrad Hohlefeld heiratete 1937 Martha Katharina Elisabeth Bringmann (*1912 in Hebel +2000). Die Ehefrau erzählte später, dass sie ihre erste Nacht im Hause der Schwiegereltern verbrachte, als Hitler auf der Großenengliser Platte die große Manöverparade inszenierte. Konrad, der den Beruf des Malers ergriffen hatte, erwarb den Meisterbrief und hatte alle Vorbereitungen getroffen, um sich selbständig zu machen. Der Einberufungsbefehl zu dem inzwischen begonnenen II. Weltkrieg, aus dem er schwerbehindert zurückkam, machte alles zunichte. Da Konrad mit seiner Beinamputation seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben konnte, schulte er um. Er wurde Lohnbuchhalter in der Bahnmeisterei am Bahnhof Wabern.
Elisabeth hatte 1940 ihren Sohn Klaus Günther geboren. Den Stammhalter führte der berufliche Weg ebenfalls zur Bundesbahn. Dort erlernte er den Beruf des Junghandwerkers. Er ging mit Erreichen der Altersgrenze als Hauptsekretär in den Ruhestand. Klaus war 1961 mit Waltraud Witzel (*1941) die Ehe eingegangen. Das Ehepaar hat die Söhne Frank (*1964) und Knut (*1968).
Aus den Kirchenbüchern lässt sich ableiten, dass Konrad Hohlefeld das Wohnhaus in der Frankfurter Straße 27 (damals die Hausnummer 134) nach seiner Heirat (1937) mit seiner Ehefrau bezogen hat. Im Jahre 1937 veräußerte er sein Domizil auf der Schnarrecke, so wurde die obere Frankfurter Straße im Volksmund genannt, an Johannes Koch (*1908 +1985). Die Geschichte der Familie Koch ist im Kalender Februar 2006 nachzulesen. Konrad hatte Anna Elisabeth Weith (*1907 in Lohre +1992) geheiratet und war mit seiner jungen Familie 1931 nach Wabern gekommen. Das Ehepaar hatte die Kinder:
Ilse *1930, verheiratet seit 1952 mit Johannes Drotleff (*1923)
Heinrich *1932 +1944 an Rheuma
Karl *1935 +1972 Arbeitsunfall in der Zuckerfabrik.
Ilse Drotleff erinnert sich, dass ihre Familie, bevor sie das Haus "Hohlefeld" erwarben, in den Häusern Homburg (Landgrafenstraße 26), Feldbusch (Rosenstraße 3) und Österling (Frankfurterstraße 21) wohnten. Im Jahre 1963 veräußerte Johannes (Hans) Koch sein Anwesen an Marion Donskoi, da er sich mit seinem Schwiegersohn und seiner Tochter in der Schäferstraße, heute Blumenweg 3, ein Zweifamilienhaus errichtet hatte.