Haus Brandau/Lattemann/Haßler, Frankfurter Straße 18
Mit dem Heiratseintrag vom 12.06.1825 ist der Name "Brandau" erstmalig in den Kirchenbüchern von Wabern registriert. An diesem Tag heiratete der aus Gombeth stammende Schneidermeister Conrad Brandau (*18.10.1797 +24.12.1870) Anna Katharina Morsch (*29.02.1804 in Wabern +12.07.1876). Das Ehepaar hatte fünf Kinder. Der Erstgeborene, Heinrich Brandau (*30.08.1823 +1901) ging am 11.01.1851 mit Anna Elisabeth Döring (*28.02.1825 in Zennern +17.11.1897) die Ehe ein. Aus dieser in Fritzlar vollzogenen Heirat gingen acht Kinder hervor. Der Drittgeborene, Werner Brandau (*28.11.1855 +1922), heiratete am 16.12.1883 in Kleinenglis Martha Elisabeth Otto (*26.06.1859 in Großenenglis +1919). Der Ackermann und seine Frau hatten die Kinder:
Anna Elisabeth Brandau (*07.04.1885 +1947)
Sie heiratete 1910 den Zugschaffner Heinrich Klitsch (*26.02.1885 in Oberurff +1951). Das Ehepaar baute
sich später im Wiesenweg (heute Korbacher Straße 2) ein Eigenheim.
Georg Friedrich Brandau (*16.02.1887 +1935)
Der Reichsbahnsekretär vermählte sich 1913 mit Katharina Elisabeth Klitsch (*15.06.1888 in Gilsa +1949 in
der Tannenbergstraße 1).
Katharina Elisabeth Brandau (*01.12.1890 +1972)
Die Drittgeborene heiratete 1919 den aus Hebel stammenden Schlosser Jakob Schäfer (*28.09.1889 +1954). Das
Ehepaar errichtete in der Schäferstraße 12, heute Blumenweg 12, ihr Wohnhaus.
Martha Elisabeth Brandau (*09.10.1892 +1936)
Konrad Brandau (*05.06.1895 +1925)
Der spätere Telegrafenarbeiter heirate 1919 in Zennern Katharina Rößler aus Lohre (*1900 +1968).
Das Ehepaar hat die Töchter:
Hildegard Maria Brandau (*1920 im Wimmer 20, heutiges Haus Thiel, +1989)
Elfriede Paula Brandau (*1923 in der Frankfurter Straße 16).
Hildegard heiratete 1944 in Allenstein/Österreich den Soldaten Franz Norbert Rotböck (*1917 Waldzell/Oberösterreich +1946 in Gomel/Russland). Aus dieser Ehe war Franz Gerhard Rotböck (*1944 +1999) hervorgegangen. Hildegard heiratete 1950 erneut und zwar August Christoph Lattemann (*1904 in Altenritte +1982). 1952 wurde den Eheleuten Tochter Helga Edelgard geboren. Sie heiratete 1970 Reinhard Weiland (*1947).
Elfriede Brandau ehelichte 1944 Johannes Georg Knieling. Der kaufmännische Angestellte und seine Ehefrau erfreuten sich an ihren Kindern Bernhard (*1945 +1995) und Hildegard (*1949).
Das Wohnhaus mit Stallgebäude in der Frankfurter Straße 18 (früher Hausnummer 47 1/8) wurde von Conrad Brandau und seiner Ehefrau vermutlich nach ihrer Eheschließung erworben. Belegen lässt sich, dass die Geburt des Zweitgeborenen Andreas Brandau am 15.02.1834 mit dem Geburtsort "Hausnummer 47 1/8" beurkundet wurde. Das Haus blieb im Familienbesitz. In den Jahren 1945/46 bauten Hans und Elfriede Knieling das Ställchen zu einer kleinen Wohnung um. Nachdem sich Reinhard und Edelgard Weiland im Garten des Grundstücks ein neues Wohnhaus errichtet hatten, veräußerten sie 1976 das Brandau'sche Anwesen an Wilfried und Elisabeth Haßler, geb. Altenhof.