Kalenderblatt März 2002

März 2002

Haus Otto (Spangenberg), Forststraße

Vom ursprünglichen Haus, das Mitte des achtzehnten Jahrhunderts gebaut wurde, ist heute nichts mehr zu erkennen. Nach dem ersten Umbau 1904 wurde der hintere und 1929 auch der vordere Teil abgerissen, der noch im Bild zu sehen ist.

Der Hausname "Spangenburgs" (Spangenberg) leitet sich von Conrad Spangenberg ab, einem Wagnermeister, dessen Tochter Catharina Elisabeth im Jahr 1763 Andreas Otto aus Kleinenglis heiratete, die vermutlich auch das Haus errichteten.

Die chronologische Reihenfolge der Hauseigentümer setzt sich wie folgt zusammen:

1. Andreas Otto, Wagnermeister
* 27.03.1731 (Kleinenglis)
+ 11.06.1793
oo 12.07.1763
Catharina Elisabeth Spangenberg
* 23.09.1736
+ 23.12.1819

2. Werner Otto, Wagnermeister
* 22.09.1774
+ 04.03.1819
oo 13.05.1799
Martha Elisabeth Mardorff
* 17.04.1777
+ 02.12.1841

3. Jakob Otto III ( "der Jüngere"), Ackermann
* 30.09.1807
+ 29.12.1865
oo 29.11.1829
Anna Catharina Röder
* 02.02.1809 (Zennern)
+ 23.01.1881

4. Johannes Otto IV, Ackermann
* 17.08.1833
+ 04.09.1899
oo 27.02.1859
Anna Elisabeth Fennel
* 11.02.1838
+ 1905

5. Georg Otto III
* 01.09.1860
+ 1943
oo 05.02.1888
Anna Martha Siemon
* 11.02.1868 (Altenbrunslar)
+ 1945

6. Heinrich Otto II, Ackermann
* 05.12.1892
+ 1980
oo 1920
Elisabeth Otto ("aus der Traube")
* 18.08.1892
+ 1980

7. Georg Otto, Landwirt
* 1921
oo 1945
Elfriede Reis
* 1927
Kinder:
Helga Otto verh. Korb
Reinhard Otto

Georg Otto [siehe Nr. 5] war das älteste von neun Kindern. Von 1909 bis 1924 war er Bürgermeister, über 40 Jahre bis 1935 war er außerdem Gemeinderechner und Standesbeamter. Die zum Hof gehörende Scheune wurde 1900 erbaut, 1921 erfolgte ein Anbau und 1939 ein Umbau des Kuhstalls. Zum Grundstück gehören auch die sogenannten "Rübenörter", eine Wiese neben der Firma Breiding, auf dem früher über Winter das Kraut "eingeschlagen" wurde. Georg Otto besaß als Landwirt ungefähr 23 Acker Land. Bis zum Jahr 1985 wurden die inzwischen 25 Acker noch von seinem Enkel Georg bewirtschaftet und danach verpachtet. Die Kühe waren bereits 1968 abgeschafft worden.

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