Bei einer Medienfreizeit des Vereins "Zeit für Kinder" drehten im vergangenen Jahr Kinder und Jugendliche aus der Region einen Kurzfilm über den Museumsbus. Der Film ist Teil des Smart Museum TV Projekts, das dabei helfen soll, die Medienkompetenz von Interessierten Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Teilnehmer lernen dabei unter Anleitung das Handwerk einer Filmproduktion.
Unterschiedliche Filmteams haben inzwischen über das Hessische Braunkohle-Bergbaumuseum in Borken, das Homberger Haus der Geschichte, das Dorfmuseum Holzburg, das Museum der Schwalm in Ziegenhaus, die Gedenkstätte Trutzhain und das Dom-Museum Fritzlar mit engagierten Jugendlichen Kurzfilme über die jeweiligen Museen erstellt.
Das Ziel, auch über den Erinnerungspfad in Wabern einen Kurzfilm zu produzieren, wurde nun auch realisiert. In Zusammenarbeit mit der Schule am Reiherwald und über Presseinformationen war es gelungen 14 Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren für das Projekt zu interessieren. Manfred Uchtmann vom Geschichts- und Kulturkreis Wabern e.V. hatte den Verein "Smart Museum TV" aus Kassel nach Wabern eingeladen. Ziel war es, die Kinder aus Wabern und seinen Ortsteilen sowie aus Homberg für die Geschichte Waberns zu interessieren.
Wabern, mit seinen Holzskulpturen, hatte sich in der 2. Augustwoche in ein lebendiges Filmstudio verwandelt. Von der Recherche über das Drehbuch mit seinen Texten bis hin zur eigentlichen Filmarbeit erlebten die Nachwuchs-Filmemacher nach Aussage des beteiligten Medienpädagogen und dem Kameramann Gabriel Chiarello eine Zeit voller Entdeckungen, Lernen und Spaß. Der Verantwortliche brachte es auf den Nenner: "Wir sind die Anleitung, die Kinder sind der Schöpfer". Es bestätigte sich, dass sich innerhalb der Gruppe ein soziales Miteinander und ein Verständnis für die Technik entwickelte.
Am 17. August konnten die Kinder mit ihren Familienangehörigen im Bahnhof sich von der guten Arbeit der Filmemacher überzeugen. Alle waren von dem erstellten Werk begeistert. Die Kinder hatten sich die Skulpturen Posthorn, Historiker, Schulmädchen auf den Büchern, der Junge und die Frösche und den Hl. Sankt Wigbert als Filmmotiv ausgewählt und die erarbeiteten Texte, die einen Bezug zur jeweiligen Skulptur hatten, frei gesprochen. Hierbei wurde deutlich, wie begeistert die jungen Filmemacher von ihrem Projekt dabei.
Der Vorsitzende des Vereins "Smart Museum TV", Suayip Günler, hatte nach seiner Begrüßung die Filmtage noch einmal Revue passieren lassen und dabei auch das disziplinierte Verhalten der Kinder gelobt. Bei seinem Bericht wies er auch darauf hin, dass die Gruppe nach den Filmaufnahmen 3 Tage Freizeit in Willingen in einem Jugendheim verbracht hatte. Von dort wurden Fahrten zur Sommerrodelbahn, einen Tierpark, zur Ski-Schanze und nach Fort Fun durchgeführt.
Der Vorsitzende des Geschichts- und Kulturkreises Wabern e.V., Dr. Helmut Hennighausen, hob anerkennend die gute Arbeit aller Beteiligten hervor. Er dankte allen für ihren Einsatz, besonders dankte der dem Ehepaar Martin aus Niedermöllrich, das während der Filmtage seinen "Partyraum" zur Verfügung gestellt hatte.
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