Bettina Mangold, Digitalministerin Kristina Sinemus und Helmut Welsch bei der Veranstaltung „Ehrenamt digitalisiert!“
(© Staatskanzlei Hessen / MinD)
Die Veranstaltung "Ehrenamt digitalisiert" mit der hessischen Ministerin für Digitalisierung im Kulturbahnhof in Kassel, zu der auch der Geschichts- und Kulturkreis Wabern am 3. Dezember eingeladen war, zeigte das Ziel des Programms, die Vereine moderner und fit für die Zukunft zu machen, vor allem digital. Seit 2019 ist Professorin Dr. Kristina Sinemus Ministerin im Hessischen Ministerium für Digitalisierung und setzt sich für die Digitalisierung in Hessen ein. "Digitalisierung soll den Menschen nutzen und nicht umgekehrt", sagte sie.
Digitalisierung eröffne viele Möglichkeiten und biete neue Chancen, Menschen zu unterstützen. Als Beispiel nannte sie die Verteilung von 10 000 Tablets in Pflege- und Seniorenheimen während der Coronakrise, um kontaktlose Kommunikation zu ermöglichen. Sie berichtete von der Freude der Menschen, mit ihren Lieben über Video sprechen und sich gleichzeitig sehen zu können. Um ältere Menschen mitzunehmen, werden E-Lotsen ausgebildet und entsprechend junge Leute im freiwilligen sozialen Jahr dafür eingesetzt, anderen die neuen Kommunikationsmittel und den Umgang mit digitalen Medien beizubringen.
Das Programm "Ehrenamt digitalisiert" gibt es seit dem letzten Jahr und war eingerichtet worden, um schnelle Hilfe anzubieten in Zeiten, in denen sich die Menschen nicht mehr treffen konnten. Rund 1500 Anträge wurden seit dem Projektstart gestellt, schon 500 Vereine konnten unterstützt werden. Mit der Digitalisierung der Vereine sollte die Vereinsarbeit und der Kontakt der Menschen untereinander unterstützt werden. "Vereine stärken durch ihre Arbeit den gesellschaftlichen Zusammenhalt", so die Ministerin. "Ehrenamt ist das, was uns zusammenhält, der Kitt der Gesellschaft." Sie dankte dem hessischen Ministerpräsident Boris Rhein für die Bereitstellung von 2,3 Millionen Euro, um das starke ehrenamtliche Engagement in Hessen zu unterstützen.
Helmut Welsch, der das Programm für den GuKk entdeckt, und Bettina Mangold, die mit ihm zusammen den Antrag geschrieben hatte, dankten der Ministerin für die Zuwendung und freuten sich über ein Foto mit ihr. Mit dem Fördergeld konnte der Verein eine Festplatte für die Kassenführung, einen mobilen Beamer für Veranstaltungen in kleineren Räumen sowie drei Laptops für u.a. die Mitgliederverwaltung, die Digitalisierung des Bilderarchivs und die Familienforschung anschaffen.
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