Vorsitzender gibt Jahresbericht ab

Freitag, 16.02.2018

Anlässlich der Jahreshauptversammlung 2018 des Geschichts- und Kulturkreises Wabern gab der Vorsitzende, Manfred Uchtmann, einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten im zurückliegenden Geschäftsjahr ab.

Das Vereinsjahr 2017 startete am 07. Januar 2017 mit einer Rundwanderung durch einige Waberner Ortsteile einschließlich Imbiss im Bistro "B 254". Insgesamt 30 Personen wanderten mit. Am 21.Januar 2017 waren Mitglieder und Freunde des Vereins zum traditionellen Jahresempfang in die Gaststätte "Zur Krone" geladen. Es war ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, das wir unseren Gästen im stimmungsvoll ausgeleuchteten Saal geboten haben. Gleich zu Beginn sorgte die Vereinsband mit Ewa und Andreas Köthe, Posaunist Dr. Helmut Hennighausen und dem Gitarristen Günther Knoblauch für eine spritzig-lockere Atmosphäre. Die ungewöhnliche Mischung aus Gitarre, Posaune, Cajon und Gesang kam bei den 94 Gästen gut an. Anschließend unterhielten das Duo Kasseler Herrenkonfekt mit Urban Beyer und Florian Brauer die Gäste. Die Beiden offerierte ihr Programm "Die Männer sind schon die Liebe wert" mit viel Schmiss, Eleganz und Witz. Sie blickten mit ihrer musikalischen Revue zurück in die 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Am 01. Juli 2017 besuchten die Vereinsmitglieder den Hessenpark bei Neu-Anspach. Roland Schippany hatte eine Führung durch die Baugruppen von Mittel- und Nordhessen organisiert. Weiterhin wurden die an diesem Tage angebotenen Sonderausstellungen besucht. Nicht fehlen durfte in der historischen Umgebung der Einkaufsbummel. Einen großen Zustrom hatten die Bäckerei und der Museumsladen. Das Mittagessen war in der Museums-Gaststätte "Zum Adler" eingenommen worden.

Am 29. September war der Kulturstall Deute e.V. mit dem Theater- Gastspiel "Rampensäue" zu Gast im Bahnhof. Die Amateurschauspieler konnten auch musikalisch überzeugen. Der Kulturstall Deute, hob Uchtmann hervor, versteht es immer wieder, so auch in dem aktuellen Stück, gesellschaftliche Kritik in ihr Stück einfließen zu lassen.

Obwohl der vom Geschichts- und Kulturkreis entwickelte Film "Wabern - unsere Heimat zwischen Schwalm und Eder" während der 1200-Jahr-Feierlichkeiten zwei Mal gezeigt worden war, gab es Bedarf an weiteren Vorführungen. Am 13. und 15. Oktober 2017 wurde der inzwischen um einige Sequenzen erweitere Film noch einmal gezeigt. Der Erinnerungspfad war während der Festtage zur 1200-Jahrfeier offiziell der Öffentlichkeit übergeben worden. An diesem Tage haben weit über 100 Personen bei hochsommerlichen Temperaturen die Begehung begleitet. Da viele Festaktive nicht mitgehen konnten bzw. Mitbürger wegen den heißen Temperaturen aus gesundheitlichen Gründen auf die Strapazen verzichteten, erreichte uns der Wunsch, die Begehung zu wiederholen. Am 27. Oktober 2017 haben wir die Begehung erneut durchgeführt. Das Angebot des Vereins haben 30 Personen angenommen.

Die Kulturwoche der Gemeinde Wabern im Kultursaal des Bahnhofs begann am 27. Oktober 2017. Der Geschichts- und Kulturkreis hatte sich wieder bereiterklärt, den Eröffnungsabend zu organisieren und zu finanzieren. Nachdem Herrenkonfekt beim Jahresempfang überzeugen konnte, war eine Verpflichtung für die Kulturwoche eingegangen worden. Dass der Verein es richtig gemacht hat, betonte der Vorsitzende, davon konnten sich 126 begeisterte Besucher überzeugen. Die Bilderausstellung mit Vorstellung des Heimatkalenders 2018 fand am 19.11. 2017 in der Mehrzweckhalle statt. Auch in diesem Jahr waren viele Mitbürger der Einladung des Vereins gefolgt. Ausstellungsschwerpunkte waren eine Sonderausstellung mit alten Puppen, aktuelle Luftaufnahmen von Wabern, alte Bilder mit einem virtuellen Museumsrundgang und nostalgische Glückwunschkarten. Eine besondere Aufmerksamkeit fand die Darstellung eines Soldatenschicksals. Die Angehörigen von Heinrich Heßler hatten dem Verein zahlreiche Schriftstücke und Bilder überlassen, die das Schicksal des in Russland gefallenen Soldaten dokumentierten.

Mit dem Zitat von Bettina Mangold, dass die 1200-Jahrfeier für ein Verein ein großer Gewinn war, blickte der Vorsitzende noch einmal zurück auf die Feierlichkeiten zur 1200jährigen Wiederkehr der Ersterwähnung der Gemeinde Wabern. Der Vortragende ergänzte die Aussage mit der Bekräftigung, dass ohne die Mitglieder des Geschichts- und Kulturkreises die Feierlichkeiten in der durchgeführten Art nicht möglich gewesen wären. Er betonte, mit dieser Aussage die Leistungen der anderen eingebundenen Vereine nicht schmälern zu wollen. Anschließen ging er im Einzelnen auf die stattgefundenen Aktivitäten ein. Besonders hob er die Finanzierung der Skulptur "Zuckerrübe" durch die VR-Bank, den Verein und den Zuschuss des Landfrauenvereins sowie die unentgeltliche Leistung der Firma Homburg und der Schlosserei der Zuckerfabrik lobend hervor. Auch der Erinnerungspfad mit vorangegangenem Holzbildhauer-Symposium, bei dem sich der Verein mit 10.000 € eingebracht hat, wird in Wabern noch später an die Feierlichkeiten erinnern.

Mit der Feststellung, dass das Schaffen der Mitglieder des Geschichts- und Kulturkreises seit seinem Bestehen ein Gewinn für die Gemeinde war, setzte der Vorsitzende seine Ausführungen fort. Wir sind eine bekannte Größe im Dorfleben. Unsere Arbeit wird von vielen Bürgern begrüßt und geschätzt. Durch die positive Pressearbeit, besonders beim Holzbildhauer-Symposium, dem Erinnerungspfad und bei der Skulptur "Zuckerrübe" sind wir auch über die Ortsgrenzen hinweg bekannt geworden.

Mit dem Hinweis, man kann es nicht genug sagen, auch wenn der eine oder andere es nicht mehr hören kann: Ohne den Einsatz vieler Mitglieder wäre vieles nicht möglich gewesen. Hierfür gilt es Dank und Anerkennung auszusprechen. Leider lässt sich wahrhafte Dankbarkeit, betonte Uchtmann, mit Worten nicht richtig ausdrücken.

Wie sagte Bettina Mangold : Wir können Stolz auf unsere Mitglieder sein, angetrieben durch die unermüdliche Energie unseres Vorsitzenden. Hierauf kann ich nur antworten, entgegnete der Vorsitzende: "Aber was hilft das Antreiben, wenn keiner mitmacht". Er zitierte Norbert Stoffel der einmal gesagt hat: "Auch wer die erste Geige spielt, braucht ein Orchester". Der Vorsitzende schloss seine Ausführungen mit dem Dank an die Vorstandskollegen für das freundschaftliche Miteinander. Hier zitierte er Wilhelm Busch: "Es ist ein liebenswerter Brauch, wer was Gutes bekommt, der bedankt sich auch".

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